Dr. med. Franz-Josef Immenkemper
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Hörprüfungen:

BERA (Hirnstammaudiometrie):
 Ab 
dem 
                6. Lebensmonat ist der Hörnerv ausgereift. Dann ist es
                möglich,mit 3 kleinen 
                Aufklebern  an der Stirn  und  
                hinter   den   Ohren  die 
                Hirnströme zu  messen. 
                Der  Trick, den  sich  dieses 
                Messverfahren zu  Nutze  macht 
                ist,  dass   über  
                Kopfhörer 1000  mal
hintereinander 
                ein   sehr   kurzer  
                Ton  (Klick) auf  das zu 
                messende Ohr gegeben wird. Direkt  im 
                Anschluß daran,  werden die Hirnströme 
                aufgezeichnet und zwar  für  den Zeitraum von
                15 Millisekunden. Die  1000   
                Hirnstromkurven  werden  nun durch 
                einen  Rechner aufeinandergerechnet .   
                Es  fallen   bei  diesem  
                Vorgehen     die   übrigen
                Hirnaktivitäten     
                heraus.  
                Es    kommt    lediglich
                die  Reaktion des Gehirns  auf  die 1000
                gemessenen   
                Töne      
                zum    Ausdruck.   Am
                Kurvenverlauf  ist nun  
                nachweisbar,  ob  eine  Hörerregung 
                im Gehirn angekommen ist.
                
OAE (Otoakustische Emissionen)
Seit etwa 10 Jahren weiß man, daß unsere
                Ohren nicht nur  Töne empfangen, sondern 
                auch durch die Tätigkeit der Hörzellen   sehr
            leise Töne aussenden.  Diese
                kann  man  mit  
                einer kleinen Sonde am 
Ohr
                messen.  Dieses   Verfahren ist
                auch  bei  Säuglingen 
                anwendbar. Falls sogenannte Oto-Akustische-Emissionen
                messbar sind, kann
                eine 
                wesentliche Höstörung ausgeschlossen werden. Seit kurzem
                werden in meiner 
                Praxis auch die T-OAE gemessen. Damit können auch
                leichte Hörstörungen bei 
                Säuglingen ausgeschlossen werden. 
Über ein Dopplerverfahren und eine Sonde im Gehörgang, die einen leichten Über- und Unterdruck
im Gehörgang erzeugt, kann der Punkt der besten Auslenkbarkeit des Trommelfells
bestimmt werden. Dabei werden Druckausgleichsstörungen sichtbar. Ferner wird ein
Schutzreflex des Ohres gegen zu hohe Lautstärken gemessen.
Tinnitus
Tinnitus ist ein lateinisches Wort für Ohrgeräusch. Somit hat ein Mensch Tinnitus,
wenn er eine Hörwahrnehmung hat, die andere Menschen nicht hören können.
Die Ohrgeräusche werden durch - so vermutet man - defekte Hörzellen in der
Hörschnecke ausgelöst. Auslösende Ursachen können laute Umgebungsgeräusche,
Lärmschäden, Verschleiß der Hörschnecke, aber auch Verspannungen der
Hals-Wirbelsäule sowie ein Reiz im Kiefergelenk sein. Stress kann eine weitere
Ursache für Tinnitus darstellen. Die Therapie von Ohrgeräuschen gelingt am besten,
wenn diese erst kurz bestehen.
Man behandelt mit durchblutungsfördernden Medikamenten. Ferner durch Ruhe,
Entspannungsübungen, Musiktherapie zur Umgewöhnung des Ohres. Eine genaue
Diagnostik muss vor der Tinnitustherapie stehen. Eine Messung des Tinnitusgeräusche,
der Unbehaglichkeitsschwelle und mittels eines Fragebogens auch der Leidensdruck ist möglich.
Mit Hilfe dieser Messungen kann eine genaue Therapieplanung erfolgen.