Routine Operationen in der HNO-Heilkunde
 

Eingriffe am Ohr und Mittelohr:

  • Verschluß von Trommelfelldefekten: Schnitt hinter dem Ohr, Entnahme von körpereigener Knorpelhaut aus dem Schnitt und unter   mirkrochirurgischen Bedingungen Anheben des Trommelfells. Unterfüttern des Trommelfells  mittels der entnommenen  Knorpelhaut. Der Gehörgang wird danach für 10 Tage mit  kleinen Schwämmchen verschlossen,  um das  Transplantat in der optimalen Position zu halten. Die Wunde hinter dem Ohr wird verschlossen und ein Verband angelegt.

  • Hörverbessernde Operationen: siehe unter Verschluss von Trommelfellen, zusätzlich wird in der Regel ein  körpereigenes oder künstliches Gehörknöchelchen verwendet, um die Gehörknöchelchenkette wieder herzustellen.

  • Operation bei chronischer Knocheneiterung des Ohres: siehe unter Verschluss von Trommelfellen, zusätzlich wird hinter dem Ohr schadhafter Knochen mittels  Bohrer entfernt.

  • Ohranlegeplastiken mittels Diamantbohrer: Schnittführung hinter dem Ohr. Darstellen und markieren einer neu anzulegenden Falte in der äußeren Ohrmuschel. Dieser Bereich (eine kleine, ca. 3 mm breite Zone, ca. 1,5 cm lang) wird mittels Diamantbohrer ausgedünnt und die Falte mit selbstauflösenden Fäden vernäht. Danach Wundverschluss  und Verband.
                                                                                                               

Naseneingriffe:

  • Nasenscheidewandkorrektur: Schnittführung innerhalb der Nase und Ablösen der Schleimhaut der Nasenscheidewand vom Knorpel und Knochen derselben. Entnahme von verbogenem Knorpel und Knochen der Nasenscheidewand. Der Knorpel und Knochen wird außerhalb des Körpers mittels Spezialinstrument begradigt und gerade in die Nasenscheidewand wieder eingesetzt. Die Schwellkörper werden nun noch mittels Laser oder kleinen chirurgischen Instrumenten verkleinert. Danach folgt eine Tamponade (Ausstopfen) der Nase für etwa 24 Stunden, um die Nasenscheidewand gerade festwachsen zu lassen.


  • Laserkorrektur von kleineren Scheidewandverbiegungen (ohne Tamponade): Entfernen von Knorpel- und Knochenveränderungen welche nicht so ausgeprägt sind mittels Laser. Eine Tamponade ist hierbei nicht notwendig. Kann ambulant durchgeführt werden.

  • Formverändernde Eingriffe an der Nase (Rhinoplastik) : Hierbei werden Höcker der Nase oder Fehlstellungen mittels gezielt geplanter Brüche oder durch Entnahme von überschüssigem Material beseitigt.

  • Endoskopische Nasennebenhöhlenoperationen: Es werden Engstellen in den Nasennebenhöhlen mittels kleiner Fasszängelchen beseitigt.
 

  • Laserchirurgische Entfernung von Nasenpolypen: Entfernung von Polypen durch die Energie des Lasers - blutarm, ambulant durchführbar

Eingriffe im Rachen:

  • Tonsillektomie (Mandeloperation): Es wird ein Sperrer in Narkose in den Mund eingesetzt und die Mandeln mittels Laser oder chirurgischen Instrumenten aus dem Mandelbett herausgelöst. Die dabei auftretende Blutung  wird mittels Laser oder selbstauflösender Nähte gestillt.

  • Mandelverkleinerungen: Die übergroßen Mandeln - auch bei chronischen Entzündungen - werden mittels Laser oder anderer Verfahren verkleinert, indem man ein Stück von den Mandeln entfernt. Hierbei treten nahezu keine Blutungen auf, da die Mandeln selbst nicht so stark durchblutet sind.

  • Polypoperationen ( Adenotomie): Ein Mundsperrer wird in den Rachen eingesetzt. Die Adenoide (volkstümlich auch Polypen genannt), werden  mittels eines speziell gebogenen Instrumentes (so ähnlich wie ein Käsehobel) hinter dem Gaumensegel und dem Zäpfchen (Uvula) im Bereich des Nasenrachens entfernt und ausgeschabt. Hierbei treten nur geringe, kurzzeitige Blutungen während der OP auf. Danach besteht nur ein sehr geringes Nachblutungsrisiko. Die Adenoide wachsen im übrigen nicht nach. Ambulant durchführbar.
     
  • Laser-Uvulopalatoplastik (Schnarch-Operation) Entfernung eines vergrößerten Zäpfchens oder Straffung des Gaumenbogens mittels Laser.

 


Eingriffe am Kehlkopf:

  • Narkoseuntersuchung des Kehlkopfes mit Probeentnahme und Glättung der     Stimmbänder bei Polypen oder Wasseransammlungen in den Stimmbändern: In Narkose wird ein kleines hohles Rohr in den Mund eingeführt und so ähnlich wie bei einem Schwertschlucker der Kopf nach hinten gebeugt. Nun kann man die Stimmbänder gut einsehen. Das Bild während der Operation wird dann mittels eines Mirkoskopes vergrößert und Veränderungen an den Stimmbändern mittels chirurgischer Mikroinstrumente (Fasszängelchen und Scherchen) oder mittels Laser beseitigt.

  • Stimmbandentfernung von innen und außen: Siehe unter Narkoseuntersuchung des Kehlkopfes. Es wird mittels o.g. Techik ein Stimmband bei Krebsbefall komplett entfernt, um dem Krebs kein Weiterwachsen zu ermöglichen. Stationär, je nach Eingriff.

 
 
 

Speicheldrüsenoperationen
  • Entfernung von Mundbodenspeicheldrüsen: Schnittführung unter dem Unterkiefer. Die Mundbodenspeicheldrüse wird aus dem Mundboden mittels chirurgischer Instrumente präpariert und entfernt. In der Regel muss für ca. 2 Tage eine Drainage (kleines Schläuchlein) in die Wunde eingelegt werden, um Wundwasser aus der Wunde abfließen zu lassen. Es folgt ein Wundverschluss mittels Naht.



Sonstige:

  • Laseroperationen der Haut bei Hauttumoren (Warzen, Geschwüre).

  • Gefäßveränderungen der Haut.