Der Hörsturz
ist ein akutes Ereignis, welches das Innenohr (Hörschnecke) schädigt.
Der Patient bemerkt plötzlich eine Hörminderung und auch hin und wieder ein Ohrgeräusch, selten auch für kurze Zeit einen leichten Schwindel.Diese Symptome sollten ein Anlass sein, den HNO-Arzt aufzusuchen. Es handelt sich, so vermutet man,  beim Hörsturz um eine akute Durchblutungsstörung der Hörschnecke. Daher erfolgt in der Regel eine Therapie mit durchblutungsfördernden Medikamenten als Tabletten oder als Infusionen.
 
 






 
Ohrgeräusch / Tinnitus
Ohrgeräusche sind Wahrnehmungen, die nur der Patient hören kann. Sie werden durch
eine Fehlregulation des Systems von Hörschnecke, Hörnerv und  der Hörrinde im Gehirn
ausgelöst.  Man vermutet eine Fehlsteuerung der  Nervenzellen des Ohres oder des
Hörnerven, möglicherweise durch eine Minderdurchblutung.
Bei frisch aufgetretenen
Ohrgeräuschen sollte eine Behandlung innerhalb von 24 Stunden beginnen, um die
geschädigten Organe verbessert zu durchbluten.
Dieses geschieht mittels Infusionen oder Tabletten. Ferner setze ich persönlich gerne
die Neuraltherapie ein. Dabei wird an spezielle Punkte eine kleine Spritze mit einem
lokal wirkenden Anästhetikum gespritzt. Dadurch kann es zu einer Minderung des
Tinnitus kommen. Ferner kommt die Behandlung mittels Klangtherapie, Tinnitusmasker,
autogenem Training in Betracht.


 
Gleichgewichtsorgansstörung:
Die gleiche Ursache: eine Durchblutungsstörung wird auch beim Gleichgewichtsorgansausfall,
der
  Vestibulopathie vermutet. Daher ist auch hierbei die Therapie eine
Durchblutungsförderung  mittels entsprechender Medikamente.



Morbus Meniere
Der Morbus Meniere kommt durch eine Drucksteigerung im Schneckengang zustande.
Dann vermischen sich Flüssigkeiten mit unterschiedlichem Salzgehalt im Innenohr.
Dieses führt zu anfallsweisem Schwindel mit gleichzeitiger Hörminderung und
Übelkeit sowie Ohrgeräuschen. Die Therapie des Morbus Meniere ist vielfältiger
und muss individuell erfolgen.


 
Gehörgangsentzündung (otitis externa)
Die Gehörgangsentzündung tritt häufig nach dem Schwimmen auf. Es kommt durch
Bakterien im Badewasser zu einer Infketion der Gehörgangshaut mit Schmerzen und
Ohrsekretion. Häufig sind Patienten mit sehr wenig Ohrschmalzproduktion und trockener
Gehörgangshaut betroffen. Die Behandlung besteht in der Einlage von
antibiotikahaltigen Salbenstreifen.

Mittelohrentzündung
Durch Verminderung der Nasenatmung kommt es zu einer Störung der Ohrbelüftung.
Dann können Bakterien aus der Nase über die Ohrtrompete in das Mittelohr gelangen
und eine Infektion mit heftigen Schmerzen verursachen. Das Trommelfell ist dabei
gerötet und geschwollen. Als Erstmaßnahme kann man Nasentropfen zur
Verbesserung der Ohrbelüfung geben, ferner Schmerzmittel.



Mandelentzündung (akute Tonsillitis)
Bei einer Mandelentzündung verursachen in der Regel Bakterien eine schmerzhafte
Rötung des Mandelgewebes. Häufig bilden sich Eiterstippchen auf den Mandeln.
Ferner tritt Fieber auf sowie eine Schwellung des Gewebes.
In leichteren Fällen
reichen Lutschtabletten zur Therapie aus. Bei jedoch akuten eitrigen Infektionen
sollte ein Antibiotikum verordnet werden. Bei länger als 2-3 Tagen dauernden
Halsschmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Chronische Mandelentzündung
Bei chronischer Mandelentzündung treten oft keine Schmerzen mehr auf. Man bemerkt
im Rachen nur ein leichtes Kratzen. Jedoch sind die Transportgänge in den Mandeln
vernarbt, welche dazu dienen die Bakterien in die Mandel
aufzunehmen, dort abzutöten und in den Rachen wieder abzusondern. Diese Vernarbung
der Mandelgänge ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Bei der chronischen Mandelentzündung
sitzen ständig (chronisch) Bakterien in den Mandeln und können Bakteriengifte (Toxine)
in die Blutbahn abgeben. Diese Toxine können an den Gelenken zu Rheuma führen.
Ferner können Herzklappenschäden und Nierenschäden durch diese Giftstoffe
hervorgerufen werden.
Bei chronischer Mandelentzündung kommt nur die
Mandeloperation in Betracht.